In den Anfängen der Luftfahrt-Navigation mussten für Instrumentenanflüge festgelegte Funkfeuer am Boden angeflogen werden. Später hat man dies vereinfacht, indem man Routen über Wegpunkte festlegte (sogenannte Waypoints). Die Navigation entlang dieser Wegpunkte fand zweidimensional in der Fläche statt, deshalb auch der Begriff Flächennavigation (ursprünglich RNAV: Random Navigation) üblich ist. Hauptanliegen des RNAV war eine effektivere Nutzung des Luftraumes, was wiederum eine höhere Flugkapazität und damit zugleich eine Optimierung der Flughafenbetriebes ermöglichte.
Während bei der Basic-RNAV (B-RNAV) in 95% der Flugzeit eine Positionsbestimmung mit einer maximalen Abweichung von +/- 5 NM (NM = Nautische Meile, 1 NM = 1.852 m) möglich ist, erreicht die Präzisions-Flächennavigation (Precision Area Navigation: P-RNAV / Precision-RNAV) eine Genauigkeit von ±1 NM.